Presseberichte

 

Wieder Nähmaschinen für Namibia

 

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Heimatpreis für das Repair-Café 

Mit dem „,Heimat-Preis“ würdigt die NRW-Landesregierung herausragendes Engagement und wertschätzt die täglich geleistete Arbeit von Menschen im Großen und Kleinen. Gemeinde Hünxe hat in diesem Jahr wieder den,
„Heimat- Preis“
vergeben.
Dabei hat sich die Jury, bestehend aus Vertretern der Hünxer Politik, anhand der festgelegten Preiskriterien für folgende Preisträger entschieden:.

 

 

 

 

 

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1. Tambourkorps...

Heimatpreis für das Repair-Café 

Mit dem „,Heimat-Preis“ würdigt die NRW-Landesregierung herausragendes Engagement und wertschätzt die täglich geleistete Arbeit von Menschen im Großen und Kleinen. Gemeinde Hünxe hat in diesem Jahr wieder den,
„Heimat- Preis“
vergeben.
Dabei hat sich die Jury, bestehend aus Vertretern der Hünxer Politik, anhand der festgelegten Preiskriterien für folgende Preisträger entschieden:.

 

 

 

 

 

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1. Tambourkorps Drevenack 1900 e.V. (Preisgeld: 2500 Euro),

2. Hünxe summt e.V. (1500 Euro),

3. Repair-Café der ev. Kirchengemeinde Hünxe (1000 Euro).

Die Preisgelder wurden im Rahmen des Heimat Förderprogramms des Landes NRW durch die Gemeinde Hünxe an die Preisträger weitergeleitet. Leider musste in diesem Jahr erneut auf eine Preisverleihung im großen, feierlichen Rahmen verzichtet werden. Stattdessen wurde unter Einhaltung der 3G-Regel bei einer kleinen Zusammenkunft im Sitzungssaal den Vertretern der drei Vereine ein Scheck überreicht.

Für das Tambourkorps Drevenack nahmen Patrick Thörner und Christoph Ufermann den Scheck entgegen, für den Verein „Hünxe summt“ Sabine Höcker und Max Kapalla und für das Repair-Café Hans Alefs und Udo Schwarz.

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Nähmaschinen für Namibia

 

 

Wenn das Radio nicht mehr funktioniert

Nach eineinhalb Jahren Corona-Pause hat das Repair-Café Hünxe-Bruckhausen wieder geöffnet. Ein 17-köpfiges Team kümmert sich um defekte Haushaltsgeräte, Fahrräder, Uhren und vieles mehr. Großer Andrang zum Neustart.
Hünxe. Vor dem Eingangsbereich zur evangelischen Kirche „Unsere Arche“ am Danziger Platz in Bruck hausen ist an diesem Morgen der Andrang groß. Nicht weil die Besucher vom Markt kommen...

Wenn das Radio nicht mehr funktioniert

Nach eineinhalb Jahren Corona-Pause hat das Repair-Café Hünxe-Bruckhausen wieder geöffnet. Ein 17-köpfiges Team kümmert sich um defekte Haushaltsgeräte, Fahrräder, Uhren und vieles mehr. Großer Andrang zum Neustart.
Hünxe. Vor dem Eingangsbereich zur evangelischen Kirche „Unsere Arche“ am Danziger Platz in Bruck hausen ist an diesem Morgen der Andrang groß. Nicht weil die Besucher vom Markt kommen und das Gotteshaus besuchen möchten, sondern weil das beliebte Repair-Café nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder neu eröffnet hat – ab sofort jeden zweiten Donnerstag im Monat von 10 bis 14 Uhr.
Die Leute kommen vorwiegend aus der Gemeinde Hünxe, aber auch aus einigen Nachbarkommunen. Alle bringen Kartons mit Material oder die defekten Gegenstände gleich lose mit: dabei sind etwa Staubsauger, Stehlampen, TV-Geräte, Radios, CD-Player, Stereo-Anlagen Akku-Bohrschrauber, Spielzeug, Computer, Möbelstücke, Uhren, Fahrräder und vieles mehr vor allem, was mit Elektronik zu tun hat. Stühle müssen herbeigeholt werden, damit ältere Leute im Wartebereich Platz nehmen können.
Dass die Schlange zum Neustart des Repair-Cafés so groß ist, liegt vor allem daran, dass nur maximal zwei Personen gleichzeitig an den Aufnahmetisch zum Inspizieren der defekten Geräte dürfen. Natürlich gelten die 3G-Regeln, streng kontrolliert, samt Abstand halten und Maske tragen. Die Organisatoren Hans Alefs und Udo Schwarz sowie weitere Mitarbeiter des insgesamt 17-köpfigen ehrenamtlichen Teams nehmen die Besucher in Empfang und helfen beim Ausfüllen des Reparaturscheins.
Neben Datum, Ort, Name, Rufnummer und Alterskategorie wird das zu reparierende Gerät samt Fehlerbeschreibung registriert. Später bei der Abholung steht dann auf dem Schein, ob die Reparatur gelungen ist mit Ursache, Behebung und Empfehlung, welches Material eingesetzt wurde und welche Fremdkosten anfallen.
„Unsere Kunden können oft auf die im allgemeinen kostenlose Reparatur warten; wenn es länger dauert, informieren wir sie telefonisch, und sie können sich ihr Gerät donnerstags wieder abholen“, sagt Hans Alefs. Kleine Spenden seien willkommen.
Der Mann mit dem Staubsauger geht nach kurzer Zeit bereits zufrieden nach hause – nur der Stecker am Kabel war defekt. Meist sind es ältere Geräte, die es zu reparieren gilt und an denen die Leute hängen“ weiß auch Jörg Haase vom befreundeten Repair-Café in Castrop-Rauxel. Der gelernte Radio- und TV-Techniker ist spezialisiert auf Röhrengeräte und hilft in Bruckhausen gerne mit. Derweil bringt Manfred Cichy ein Dampfbügeleisen im Karton. Seine Frau Christine begleitet ihn. Gerade war die Garantie zu Ende, da ging es kaputt. Der ehemalige Seniorenberater beim BSV Hünxe besucht erstmals das Repair-Café. Auch das defekte Dampfbügeleisen wandert nach kurzer Inspektion auf den Großen Tisch zu den andern Geräten.
Inzwischen wird in einem Werkstattraum auf der Empore des Kirchengebäudes fleißig gearbeitet. So repariert Feinmechaniker Günter Dittrich diverse Uhren. Hans Alefs hat hingegen ein altes Radio „in der Mache“. Im Keller kümmern Sich derweil Udo Wülbeck (Kfz-Mechaniker), Gisbert Peterle (Zweirad-Mechaniker) und der angelernte Andreas Strohschneider vornehmlich um defekte Fahrräder.
„Für den Schwerpunkt Unterhaltungselektronik könnten wir noch zwei Experten gebrauchen“, sagt Hans Alefs, der unter 02064/34971 zu erreichen ist. Udo Schwarz ergänzt: Wir sind mit unserem Repair-Café an die große Familie im Kirchenkreis angebunden und basteln gerade an einer neuen Internetseite.“
Es wir Mittag, und Reparaturen machen Hunger. Für das Zwischenmenschliche beim Repair-Café Hünxe-Bruckhausen ist Johann-Friedrich Hoffmann zuständig. Der Ex-Hünxer SPD-Ratsherr bittet draußen zu Tisch: Es gibt Heringsstipp mit Pellkartoffeln.

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Das Repair-Café öffnet wieder nach Corona-Pause! am Donnerstag in „Unsere Arche“

Hünxe. Nach vielen Monaten des „Nichtstuns“ bedingt durch Corona nimmt das Repair-Café Hünxe-Bruckhausen in der evangelischen Kirchengemeinde „Unsere Arche“ am Danziger Platz seinen Reparaturbetrieb wieder auf. Die Neueröffnung ist am Donnerstag, 9. September, von 10 bis 14 Uhr. „Unsere Experten sind sehr motiviert endlich wieder defekte Geräte aller Art reparieren...

Das Repair-Café öffnet wieder nach Corona-Pause! am Donnerstag in „Unsere Arche“

Hünxe. Nach vielen Monaten des „Nichtstuns“ bedingt durch Corona nimmt das Repair-Café Hünxe-Bruckhausen in der evangelischen Kirchengemeinde „Unsere Arche“ am Danziger Platz seinen Reparaturbetrieb wieder auf. Die Neueröffnung ist am Donnerstag, 9. September, von 10 bis 14 Uhr. „Unsere Experten sind sehr motiviert endlich wieder defekte Geräte aller Art reparieren zu können. Wir freuen uns über Besucher, die uns ein defektes Teil anvertrauen, damit es seine vorgesehene Funktion zurück bekommt“, sagt Hans Alefs vom Repair-Café-Team. Das sei eine sogenannte Win-Win-Situation:

„Unsere Besucher freuen sich über ihre wieder funktionierenden Geräte. Wir freuen uns darüber, dass wir unser erlerntes Handwerk erneut erfolgreich einsetzen können. So mit schonen wir Ressourcen und Umwelt.“

Damit werde die Idee des Repair Cafés nach langer Zeit wieder einmal umgesetzt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind coronakonform (3-G-Regel) herzlich willkommen.

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Repair-Café spendet für Hünxer Weihnachtsbaum.

 

Das Repair-Café Hünxe beteiligt sich in diesem Jahr an der Geschenkaktion für Kinder aus Familien in der Gemeinde Hünxe, für die ein Wunschgeschenk von den Eltern nicht so ohne weiteres verwirklicht werden kann. Da
zu konnten die betroffenen Kinder im Vorfeld sich ein Wunschgeschenk im Wert bis zu 25 Euro in Form einer Karte an den im Rathaus aufgestellten Wunschbaum befestigen. Das Repair-Café...

Repair-Café spendet für Hünxer Weihnachtsbaum.

 

Das Repair-Café Hünxe beteiligt sich in diesem Jahr an der Geschenkaktion für Kinder aus Familien in der Gemeinde Hünxe, für die ein Wunschgeschenk von den Eltern nicht so ohne weiteres verwirklicht werden kann. Da
zu konnten die betroffenen Kinder im Vorfeld sich ein Wunschgeschenk im Wert bis zu 25 Euro in Form einer Karte an den im Rathaus aufgestellten Wunschbaum befestigen. Das Repair-Café übernimmt für 10 Kinder die Kosten und wünscht den Kindern auf diesem Weg viel Freude mit dem Weihnachtsgeschenk.
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Repair-Cafe erhält Spende von Nachbargemeinschaft Meesenweg

Bei der 2. Nachbarschaftsfeier vom Meesenweg in Hünxe-Bruckhausen konnte die Gastgeberin Rita Zube mit einigen Organisatoren den Überschuss ihrer Feier vom 10. August in Höhe von 205,00 € an Hans Alefs  und Peter Wagner vom Repair-Cafe überreichen. (Bild : 1. und  3. von links) Die Nachbargemeinschaft  hatte ein schönes Fest mit großer Beteiligung  und viel Spaß ausgerichtet. Schon zu Beginn...

Repair-Cafe erhält Spende von Nachbargemeinschaft Meesenweg

Bei der 2. Nachbarschaftsfeier vom Meesenweg in Hünxe-Bruckhausen konnte die Gastgeberin Rita Zube mit einigen Organisatoren den Überschuss ihrer Feier vom 10. August in Höhe von 205,00 € an Hans Alefs  und Peter Wagner vom Repair-Cafe überreichen. (Bild : 1. und  3. von links) Die Nachbargemeinschaft  hatte ein schönes Fest mit großer Beteiligung  und viel Spaß ausgerichtet. Schon zu Beginn stand bei der Organisation fest, dass, falls Geld übrig bleiben sollte, es einem gemeinnützigen Zweck gespendet werden sollte. Aus dem Orgateam kam der Vorschlag, das Geld dem Repair-Cafe zu spenden  und die andern machten sofort einen Haken dran. Das Repair-Cafe bedankt sich herzlich und wird das Geld verantwortungsvoll für fehlendes Werkzeug einsetzen.

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Repair-Cafè Hünxe Bruckhausen erhält Klimaschutzflagge

Stellvertretend für alle im Kreis Wesel wurde dem Team in Hünxe-Bruckhausen die Klimaschutzflagge verliehen. Manni Breuckmann moderierte launig im Rathaus (Peter Neier NRZ, Rheinische Post)

„Die Welt schaut heute auf Kattowitz und Hünxe. Aber in der Gemeinde Hünxe ist es schöner, hier muss man nicht mit einem Tuch vor der Nase herumlaufen“, begann Manni Breuckmann seine...

Repair-Cafè Hünxe Bruckhausen erhält Klimaschutzflagge

Stellvertretend für alle im Kreis Wesel wurde dem Team in Hünxe-Bruckhausen die Klimaschutzflagge verliehen. Manni Breuckmann moderierte launig im Rathaus (Peter Neier NRZ, Rheinische Post)

„Die Welt schaut heute auf Kattowitz und Hünxe. Aber in der Gemeinde Hünxe ist es schöner, hier muss man nicht mit einem Tuch vor der Nase herumlaufen“, begann Manni Breuckmann seine Anmoderation im Sitzungssaal des Rathauses. Und die Rundfunklegende fuhr fort: „Ich habe knallhart recherchiert und freue mich, dass alle 13 Kommunen im Kreis Wesel im Klimabündnis sind.“

Anlass seines Besuches zur launigen Moderation („das Ereignis wird in 97 Länder übertragen“) war die Auszeichnung des Repair-Cafés Hünxe-Bruckhausen mit der Klimaschutzflagge – stellvertretend für alle zehn Repair-Cafés im Kreis Wesel. Geehrt werden damit Unternehmen, Initiativen oder Privatpersonen, die aktive Beiträge zum Klimaschutz leisten und somit für eine saubere Umwelt sorgen. Ziel der Repair-Cafés – die Idee stammt aus den Niederlanden – ist es, defekte Gegenstände (meist aus dem Haushalt) zu reparieren und auf diese Weise zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Konsumverhalten mit beitragen

„Ich freue mich, dass die Idee von Hünxe aus im Kreis Wesel Schule gemacht hat“, sagte Bürgermeister Dirk Buschmann, sprach über CO2-Freisetzung und Folgen für den Klimawandel. Was könne man selbst tun? – „Kleine Schritte gehen wie etwa beim Repair-Café.“In Vertretung des erkrankten Landrats überreichten Michael Maas, Fachbereich Bildung und Gesundheit beim Kreis Wesel („wir müssen einen Bewusstseinswandel schaffen“), sowie Martin Müller vom Archäologischen Park Xanten („wir hatten die Auszeichnung im Vorjahr“) die Klimaschutzflagge an Ideengeber Johannes Pütter vom Repair-Café Hünxe-Bruckhausen, der mit vielen Mitarbeitern seines 20-köpfigen Teams erschienen war. Alle hatten sich die zum fünfjährigen Bestehen eigens kreierten himmelblauen T-Shirts angezogen, was Breuckmann (bekennender S04-Fan) zur Bemerkung veranlasste: „Die könnten etwas kräftiger sein.“ Und als Dirk Buschmann später symbolisch ein defektes Elektrogerät reparieren sollte, sagte der Moderator. „Schauen wir uns dieses hässliche schwarz-gelbe Teil mal an.“ In einer lockeren Talkrunde mit Breuckmann bedankte sich Pütter im Namen seiner Kollegen – auch drei Frauen für Näharbeiten und zum Kochen gehören dazu – „für die große Überraschung“. Bis zu 30 Haushaltsgeräte würden Monatlich repariert. „Unsere Erfolgsquote liegt bei etwa 70 Prozent.“ Manni Breuckmann sprach von einer „sinnvollen Sache als integrativer Bestandteil des Hünxer Gemeindelebens.“ Zum Schluss wechselte der Vorsitz beim Klimabündnis von Moers nach Neukirchen-Vluyn.

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17.Oktober 2018 (NRZ vom 12.10.2018)
Repair-Café Hünxe wird fünf Jahre alt

Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Hünxe-Bruckhausen reparieren seit 2013 alles, was sonst wohl auf dem Müll landen würde.
Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Hünxe-Bruckhausen reparieren seit 2013 alles, was sonst wohl auf dem Müll landen würde.

Ein großer, brauner Teddy wartet im Regal. „Brummt nicht mehr“ erklärt der Zettel, der auf seinem Bauch klebt. Alles, was hier angeliefert...

17.Oktober 2018 (NRZ vom 12.10.2018)
Repair-Café Hünxe wird fünf Jahre alt

Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Hünxe-Bruckhausen reparieren seit 2013 alles, was sonst wohl auf dem Müll landen würde.
Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Hünxe-Bruckhausen reparieren seit 2013 alles, was sonst wohl auf dem Müll landen würde.

Ein großer, brauner Teddy wartet im Regal. „Brummt nicht mehr“ erklärt der Zettel, der auf seinem Bauch klebt. Alles, was hier angeliefert wird, hat einen Defekt. Die Kaffee-maschine läuft aus, der Staubsauger zieht nicht, die Wanduhr steht. Seit fünf Jahren nimmt sich das Repair-Café in der evangelischen Kirche in Bruckhausen kaputter Gegenstände an, die sonst vielleicht auf dem Müll landen würden, weil die Reparatur nicht lohnt. Ehrenamtlich und kostenlos – bis auf die Ersatzteile. Und das nette Gespräch, das es dazu gibt – das ist ohnehin unbezahlbar. Es war das erste Café seiner Art im Kreis Wesel. In der kommenden Woche feiern die Helfer – 15 Männer und drei Frauen – den Geburtstag
Die meisten Kunden sind Senioren. Der Duft frischen Kaffees empfängt die Besucher an der Kirchentür. Wer etwas zu reparieren hat, kann bei der Reparatur zur Hand gehen oder zuschauen und dabei einen Kaffee genießen. So jedenfalls war es gedacht. Die meisten Kunden aber, das hat sich in den fünf Jahren gezeigt, sind schon fortgeschrittenen Alters, so dass eine Beteiligung an der Reparatur bei vielen nicht in Frage kommt. Aber ein Kaffee geht immer. Und manchmal braucht die Reparatur sogar weniger Zeit, als eine Tasse zu trinken. Gestern zum Beispiel. Ein Ehepaar bemängelt einen Staubsauger der Marke „Viel Lärm um nichts.“ Nach wenigen Minuten ist der Sauger wieder einsatzfähig. Wie ging denn das so schnell? „Handauflegen“, sagt Hermann Beeker und schmunzelt. Er sitzt gemeinsam mit Klaus Schneider in der Annahme – und leichte Fälle erledigen die beiden sofort. Zeitaufwändigeres muss eine Etage höher. „Wir nehmen nur Sachen an, die man auch selber tragen kann“, beantwortet Johannes Pütter auf der Treppe die noch nicht gestellte Frage, wie man denn, bitteschön, mit einer Waschmaschine hier hinauf …

Etwa 20 Reparaturen in der Woche

Wobei: Eine junge Dame sei tatsächlich einmal mit einem Einbauherd durch die Tür gekommen. Um die Fachkompetenz der Reparateure musste sie sich jedenfalls nicht sorgen: Elektromeister, Ingenieure, Nachrichtentechniker, Schreiner, eine Schneiderin, Kfz-Meister, Werkzeugmacher, allesamt in Rente, treffen sich einmal die Woche in der Werkstatt, um gemeinsam zu schrauben. Um die 20 „Patienten“ werden beim Café-Termin jede Woche angeliefert, manches braucht einfach länger. „Wenn wir Ersatzteile bestellen müssen etwa, und manchmal dauert es auch länger, die Geräte zu öffnen“, weiß Pütter. Kaffeeautomaten etwa. Die seien innen einfach häufig verdreckt, ebenso wie die alte Standuhr, deren Innenleben gestern gereinigt wurde. Es ist laut im Raum, zwei Männer unterhalten sich, eine Ehefrau bringt Kaffee, einer saugt alte Kaffeebohnen aus dem Automaten. „Das ist eine nette Truppe“, findet Johannes Pütter und erzählt von den Anfängen.

Zum ersten Termin kamen 70 Bürger

2013, beim jährlichen Ehrenamtstreffen, überlegten die fünf Männer unter den 50 Teilnehmern, was sie künftig auf die Beine stellen könnten. Pütter brachte die Idee zum Repair-Café aus einem Urlaub in den Niederlanden mit. Aus den sechs Gründern wurden schnell mehr – „manche Ehefrauen sahen wohl auch die Notwendigkeit, ihre Männer unterzubringen“, sagt Pütter und lacht. Denn das war gut so: Zum ersten Repair-Café-Termin vor fünf Jahren kamen 70 Menschen vom ganzen Niederrhein. „Der ganze Parkplatz war voll“, erinnert sich Beeker und weist auf den Danziger Platz.

Räder für Flüchtlinge aufgearbeitet

Von den Spenden, die viele Kunden geben, wurden Werkzeuge bezahlt, so dass die Handwerker in Kooperation mit der Gemeinde Hünxe auch Fahrräder für die Flüchtlinge aufarbeiten konnten. Die Bevölkerung wurde um Rad-Spenden gebeten. „Und dann haben wir an drei Tagen die Räder eingesammelt“, erzählt Udo Wülbeck. Manche waren blankgeputzt und wie neu, andere lagen ganz hinten im Schweinestall. Insgesamt 255 Fahrräder wurden in der Werkstatt schon flottgemacht, rechnet Peter Wagner vor. Wenn die Reparaturen erledigt sind, werden die Bürger benachrichtigt.

Auch der kleine Besitzer des großen Teddys kann übrigens vorbei kommen: Das Kuscheltier hat neue Kontakte, neue Batterien – und wieder eine Stimme.

FEIER UND WEITERE INFORMATIONEN

Der fünfte Geburtstag des Repair-Cafés in Bruckhausen wird am Donnerstag, 18. Oktober, gefeiert. Auch Parteien und Gemeindevertreter wollen gratulieren.

Ausführliche Informationen zum Repair-Café gibt es auf der Homepage repaircafe-huenxe.ekir.de. Hier steht auch, was zur Reparatur angenommen wird. Bei Bedarf vermittelt das Café an den örtlichen Fachhandel.

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